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Peak 27: Trans-Abruzzen 1. Etappe Isola Gran Sasso Colle Cima Alta (1635m) Pietracamela Bericht Di 2

Wir sind im wesentlichen der Route von Achim Zahn gefolgt, die einmal im Mountain Bike Magazin war. Da er scheinbar Fan ist von möglichst langen Schiebe/Tragepassagen hoch und Downhill auf Teerstrasse liebt, haben wir die Route dann jeweils vor Ort etwas angepasst.

Nachdem wir am Samstag das Auto beim Hotel in San Lorenzo am Lago del Fiastra parkiert und da übernachtet haben, starten wir am Sonntagmorgen mit den Bikes zur Transferetappe zum Startort der 1. Etappe nach Isola Gran Sasso. Zuerst mit dem Bike bis zum Bahnhof in Tolentino (ca. 30 km, und weil ich nicht alles auf der Teerstrasse fahren will, auch schon ein paar Schiebestücke).

Aussicht zurück zum Lago del Fiastra nach dem Schiebestück

In Tolentino funktioniert dann schon einmal der Billettautomat nicht, aber der Zug ist doch ziemlich pünktlich und wir können im Zug die Tickets bis nach Teramo lösen. In Civitanova (am Meer) dann umsteigen in den Zug Richtung Giulianova (Pescara). Der hat schon fast 20 Minuten Verspätung. In Giulianova fährt dann einfach kein Zug mehr weiter Richtung Teramo, obschon es gemäss Fahrplan und auch unseren Internet-Recherchen vorher, mehrere Züge geben sollte. Wir fahren schliesslich mit den Bikes los, es sind ja nur knapp 20km bis Teramo. Nach 15 Minuten ist es schon so schwarz in diese Richtung, dass wir in einer Pizzeria das Gewitter vorbeiziehen lassen wollen. Der Regen hört aber auch nach fast 2 Stunden nicht auf, so dass wir im Regen die knapp 2km zum nächsten Hotel fahren und da übernachten.

Nicht nur für italienische Verhältnisse, super Frühstücksbuffet.

Am Montagmorgen geht es dann weiter auf der Strasse Richtung Teramo und von da nach Isola Gran Sasso (total 56km).

Nach einer weiteren Gewitter-Dusche, weil wir nicht ins erstbeste Hotel wollten, sondern in das schöne B&B, welches dann geschlossen hat, übernachten wir im Albergo Ristorante Teresa.

Am Morgen ist der Corno Grande (2912m) dann schön sichtbar.

Isola Gran Sasso

Wir fahren zuerst eine Teerstrasse hoch und ich sehe schon nach knapp einer Stunde die ersten Wildschweine.

Nach 10km und gut 600Hm geht es auf dem Sentiero Italia weiter. Es sollte jetzt steil in eine Schlucht hinunter gehen und auf der anderen Seite wieder weiter. Da liegen aber so viele Bäume am Boden, dass wir umkehren müssen. Natürlich sind weder auf der Openmtb-Map auf dem GPS, noch auf unseren Kompass-Karten andere Wege eingetragen. Ich gehe deshalb zu Fuss den Wald hinunter und finde nach ca. 300Hm tatsächlich wieder einen Wanderweg und später einen Feldweg. Also wieder hinauf und Heidi und Bike holen. Wir schieben die Bikes dann auf der anderen Seite wieder den Wald hoch, damit wir den GPS-Track wieder finden.

Weiter geht es durch den Wald bis wir um 14:30 in Casale San Nicola eintreffen. Bis hier sind aber erst knapp 20km, der für heute geplanten 49km absolviert. Ausserdem sind wir nun auf der Strasse nur 5km vom Startort entfernt. Diesen Abschnitt hätten wir uns sparen können...

Das Wetter ist auch nicht besser geworden, die Gipfel sind nun im Nebel. Wir essen etwas und fahren dann weiter Richtung Forca di Valle (Teer) und Colle Cime Alta. Fahren heisst aber auch da mehr schieben, da unten die Schotterstrasse so steil ist und oben dann der Singletrail so schmal und überwachsen, dass man fast nicht fahren kann.

Unten bei der Autobahn sind wir gestartet.

Schönster Bergfrühling!

Einmal ein fahrbares Stück.

Ab Rifugio del. Fontanino (1428m) gibt es dann endlich wieder einen fahrbaren Feldweg. Da hat es aber Mutterkühe und der Weg ist mehr Sumpf als Weg. Deshalb trage ich die Bikes den steilen Hang hoch, damit wir die Kurve und somit die Kühe auslassen können.

Um 18:15 sind wir dann oben auf dem Colle Cime Alta. Heute suchen wir keine Alternative zur Teerabfahrt und fahren runter Richtung Prati di Tivo (1430m). Da sind aber alle Hotels noch geschlossen und wir müssen weiter runter bis Pietracamela (1031m).

Beim Runterfahren dann noch eine schöne Abendstimmung, morgen geht es aber die gleiche Strasse und somit 400 Höhenmeter wieder hinauf.

Im 2. Hotel in dem wir fragen gibt es dann auch ein Zimmer. Im Ristorante daneben haben wir dann unseren persönlichen Kellner, weil wir die einzigen Gäste sind. So wie es aussieht, gibt es zwar unterwegs neben unseren mitgebrachten Riegel meistens nichts zu essen, da es gar keine Restaurants oder Läden gibt, oder diese geschlossen sind, dafür werden wir am Abend jeweils verwöhnt!

Daten: 42.1km und 2080Hm

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