Peak 30: Trans-Abruzzen 4. Etappe L'Aquilla - Sattel Monte Lenca (2125m) - Lago di Campotosto Be
- Peschä
- 8. Juli 2016
- 3 Min. Lesezeit
Nach der gestrigen mit Ausnahme der Hitze doch etwas gemütlicheren Etappe, geht es heute wieder richtig in die Berge. Die Etappe ist mit 56km und 2000 Höhenmetern doch recht lang und es besteht wohl auch keine Möglichkeit für eine frühere Übernachtung.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am Buffet vom Hotel mit allem, was man sich wünscht, geht es zuerst auf Bancomat-Suche. Da die Banken in der Innenstadt wegen den Bauarbeiten noch geschlossen sind, hatten wir gestern Abend bei den beiden noch offenen Bancomaten kein Glück gehabt. Auch heute Morgen hat es bei den ersten beiden nicht geklappt, weil meine Postcard nicht akzeptiert wurde. Auch beim 3, scheint es nicht zu gehen, bis ich es dann einmal auf italienisch statt deutsch versuche, dann eine Auswahl treffe, die völlig unlogisch scheint und schon klappt es.
Wegen der 45-minütigen Suche ist es dann schon viertel nach neun als wir auf einer Höhe von 714m richtig starten. Schon in der ersten Steigung wird es heiss, hat aber zum Glück noch ein paar Bäume.

Nach knapp 400 Höhenmetern auf Teer erreichen wir das letzte Dörfchen (Collebrincioni), bevor es auf Schotter weiter in die Berge geht.

Auch da gibt es keinen richtigen Laden, damit wir einkaufen könnten.

Nachdem wir noch etwas ins Valle Pugliese hineingefahren sind, geht es richtig steil hoch.



Das steilste Stück, wohl etwa 25-30% Steigung.

Weiter über Graspiste bis auf 1352m (östlich La Forchetta).




Dann geht es ein erstes Mal runter, zum Glück haben wir auch da das GPS, ein Weg ist nur schwer auszumachen. Das soll aber der Sentiero Italia sein.


Etwas weiter unten ist sogar ein Wanderweg zu sehen. Gegen unten verläuft der sich aber im Gestrüpp und wir kommen nur mit Mühe weiter und sind schliesslich froh, als wir wieder einen richtigen Fahrweg erreichen. (Massa Capelli 1160m)


Bevor wir zur Teerstrasse hochkommen, machen wir noch Mittagsrast. Brunnen gab es bisher leider keinen und mehr als unsere Riegel haben wir auch nicht dabei.

Genau da wo die Gewitterwolken aufziehen, soll es am Nachmittag hingehen. Nachdem es kurz flach auf Teerstrasse weitergeht und sogar einen Brunnen hat, bei dem wir die Trinkflaschen wieder füllen können, folgt schliesslich eine sehr steile Piste bis zum Sattel östlich vom Monte Lenca (2125m).

Da gibt es natürlich wieder eine Herde mit Herdenschutzhunden und ohne Hirt, die wir umgehen müssen.

Als wir den Sattel erreichen sieht es definitiv nach Gewitter aus.



Weiter geht's dem Kamm entlang.

Auch da wo wir hin müssen, sieht es nicht besser aus.


Dafür gibt es wieder einen Singletrail!





Nach ein paar Tropfen bei denen ich das Regenzeugs angezogen hatte, hört es gleich wieder auf und ich muss es sofort wieder ausziehen, da es jetzt ziemlich tropisch ist. Beim Rifugio Antonella (1700m), einer Blechhütte vom Alpenclub, beginnt die Abfahrt. Wir verzichten auf den Trail, der wieder rechts ins Tal hinein und etwas zurück führt. Da regnet es sicher.

Zuerst auf ziemlich steilem Schotterweg und später Teer erreichen wir die Hauptstrasse. Auch da ist es weiter unten schon wieder schwarz. Wir nehmen deshalb die erste Abzweigung links Richtung Lago di Campotosto. Nochmals geht es hoch, bis wir die Staumauer vom See erreichen. Dann so schnell es geht dem See entlang. Um 18 Uhr erreichen wir die Pension Serena. Kurz noch eine Cola auf der gedekcten Veranda und dann gibt es nur noch die Herausforderung mit der Dusche. Keine Wanne, direkt neben dem WC und natürlich ohne Duschvorhang, einfach so, wie wenn man alle Zimmer mit Dusche ausstatten will, aber das WC, das jetzt auch Dusche ist, nicht vergrössern kann oder will.
Nach dem wieder super feinen Nachtessen (leider auch wieder inkl. italienischem TV), gibt es noch den Sonnenuntergang über dem See als 2. Dessert.



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