Peak 49: Moosalp-Jungen-Grächen-Gebidumpass (2201m)-Visp Mo 26.09.2016 Bericht
- Peschä
- 9. Nov. 2016
- 3 Min. Lesezeit
Für den Beginn meiner 2. Ferienwoche ist im Wallis super Wetter angesagt. Leider muss Heidi wieder arbeiten. Deshalb starte ich um halb sieben alleine mit dem Zug Richtung Visp. Kurz nach acht besteige ich mit 2 weiteren Bikern und ein paar Wanderer das Postauto Richtung Moosalp.
Nach einer knapp einstündigen Fahrt durch mitunter sehr enge Strässchen, starte ich um 9 Uhr meine Tour auf der Moosalp auf einer Höhe von 2048m. Es ist die Tour Rund um Stalden.
Ich fahre von Visp her gesehen zuerst auf der rechten Talseite und auf dem Rückweg dann über die linke Talseite wieder zurück nach Visp.
Ich verzichte aber auf das Postauto nach Grächen und auch auf die Luftseilbahn nach Gspon. Heute ist so tolles Wetter, da will ich lieber selber fahren.
Auf der Moosalp gibt es die besten Crèmeschnitten, dafür ist es aber doch noch etwas zu früh.
Es ist noch ziemlich frisch als ich auf den Höhenweg Richtung Jungen starte. Schon bald wird aus dem zuerst noch etwas breiteren Waldweg ein Singletrail.

Über Hoflüe geht es ziemlich flach ins Tal hinein mit wunderbarem Blick ins Matter und Saastal bzw. auf die Berge.

Trotz Schulferien im Kanton Bern ist um diese Zeit noch niemand unterwegs.


Schon bald bin ich an der Sonne und es wird wärmer.






Nach Hoflüe geht es hinaus aus dem Wald.



Zwei Mal geht es durch einen kurzen Tunnel, wo das Bike jeweils geschoben werden muss.


Nach Läger folgt eine kurze Abfahrt.

Ich bin jetzt bereits oberhalb vom Embd.

Dann steigt es wieder an und ich kann Arm- und Beinlinge ausziehen, da es jetzt schon recht warm ist.

Ich treffe noch einen Jäger mit einer Gämse.

Jetzt heisst es ca. 15 Minuten schieben. Wer noch mehr schieben will, kann bei Pkt. 2095 auch rechts abzweigen und Richtung Augstbordpass (2893m) weiter gehen.

Zwischendurch kann man ein paar Meter fahren, aber beim Schieben kann ich auch besser die Aussicht geniessen.


Als ich fast oben bei der Wolftole (2177m) bin, rennen ein paar Gämsen über den Weg. Besser hier als unten beim Jäger... Sie bleiben sogar noch stehen.


Bereits herrliche Herbstverfärbung.


Jetzt wird das Gelände immer steiler und der Weg schmaler. Ab da ist es definitiv nur noch für geübte Biker, die anderen schieben besser.

Immer wieder wunderbarer Ausblick ins Saastal.

Blick zurück auf den Trail

Es folgen jetzt Passagen, die mit Seil oder Geländer gesichert sind.




Hier ist jetzt stürzen verboten.




Dann geht es hinunter Richtung Jungen (1955m) und nachher steil hinunter aber praktisch alles fahrbar nach St. Niklaus (1110m).


Unten in St. Niklaus wechsle ich auf die andere Talseite und fahre auf der Teerstrasse hinauf nach Grächen (1619m).

Im Volg kaufe ich noch Brot und eine Birne, dann geht es um 13Uhr weiter Richtung Hohtschugge
(1619m).


Blick von Hohtschugge hinunter nach Stalden und rechts am Hang Staldenried.

Und links oberhalb Stalden liegt Törbel.
Jetzt geht es sehr steil hinunter Richtung Stalden fast immer voll auf der Bremse. Weil es auch noch ziemlich schattig hier ist und entsprechend feucht, wird es auch nicht besser zum Fahren.

Da ich sowieso nicht mit der Luftseilbahn von Stalden nach Gspon will, nehme ich auf der Höhe von 1000m die die Suone, die Richtung Saastal führt.

Beim Raftgarten (978m) geht es schliesslich über die Hauptstrasse Richtung Saas Fee und über den Bach Saaservispa. Jetzt geht es steil hoch und es sind nochmals 10 Minuten schieben und tragen angesagt.


Auf einer Höhe von 1080m komme ich wieder auf einen Singletrail der flach Richtung Staldenried geht.


Ich esse noch etwas, es sind jetzt noch 1100 Höhenmeter bis auf den Gebidumpass.


Auch hier wieder super schöner Trail.


In Staldenried esse ich dann noch etwas Brot, bevor die Steigung auf Teer hinauf nach Gspon beginnt.

Jetzt ist es richtig heiss.


Nach Riedji (1552m) geht es anschliessend über Schotterstrasse bis nach Gspon (1901m). Da fahre ich beim höchstgelegen Fussballplatz vorbei und dann über Singletrail weiter hoch Richtung Gebidumpass.



Nach Sädolti geht es nochmals etwas hinunter.

Es ziehen Wolken auf und es wird immer kälter.




Über flowige Singletrails geht es weiter durch wundervolle Farben.



Bord (2145m)



Vor dem Gebidum noch über einen kleinen Bach, um 17:45 bin ich auf dem Gebidumpass (2201m).

Da ist es dann bitterkalt und ich ziehe neben Arm- und Beinlinge auch noch die Regenjacke an und nehme den direkten Weg via Giw (1962m) und Muttji (1683m).

Suone Richtung Hüoterhüsi.
In der Anfahrt dann noch kurz ein Intermezzo mit einem Jäger. Er meint, dass es gefährlich sei wegen der Jagd und überhaupt diese Biker, die immer nur die Bahn nehmen. Zum Glück bin ich selber hochgefahren. Als ich ihm das gesagt habe, hat er sich wieder beruhigt. Oberhalb Visp muss ich dann noch durch ein Holzschlaggebiet und über ein paar Bäume klettern.
Kurz nach 19 Uhr, als es schon fast dunkel ist, bin ich schliesslich wieder in Visp.
Das war einfach nur toll heute!
Daten: 59.5km, 2263m berghoch, 3627m bergab
Kurz nach 21Uhr dann noch als Dessert die 100 Höhenmeter und knapp 2 km bis zu mir nach Hause.
Comments